Der Festakt krönte das Jubiläum
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- Veröffentlicht am Dienstag, 12. Juni 2018 19:44
- Geschrieben von Andreas Schaub
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Zum 125-Jährigen des TV Freyung folgte dem sportlichen Auftakt die offizielle Feier als Höhepunkt
Von Andreas Schaub
Neben dem sportlichen Programm der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 125. Geburtstag des TV Freyung (PNP berichtete) fand am Sonntag in der Freyunger Eishalle noch ein großer Festakt statt. Dabei stand auch die Ehrung von 84 langjährigen Mitgliedern des Vereins auf dem Programm. Bereits am Samstag wurde bei der Rockparty mit „Ryan Eden" die Nacht zum Tag gemacht.
Seinen Sonntagsgottesdienst extra in die Eishalle verlegt hatte der Freyunger Pfarrer Magnus König. Sonst laufen hier im Winter die Kinder mit ihren Schlittschuhen herum, aber durch den hübschen Tischschmuck und der schönen Umgestaltung des Bühnenbereiches wurde ein festlicher Rahmen geschaffen. Dazu beigetragen hat auch die Musikkapelle Hinterschmiding, die unter der Leitung von Michael Schwarz den Gottesdienst musikalisch umrahmte.
Beim Gottesdienst hatte der ehemalige Vorsitzende des TV Freyung Josef Übelacker Lesung und den Fürbitten übernommen. In seiner Predigt würdigte König die 125-jährige Geschichte, in der der TV zum größten Verein in der Kreisstadt geworden ist Für ihn ist der Sport eng verknüpft mit den Begriffen Leistung, Gemeinschaft und mit Spiel, denn nur Leistung zu bringen sei irgendwann unmenschlich, das Spielerische dürfe laut König nie vergessen werden.
Nach dem Gottesdienst begrüßte die Vorsitzende des TV Freyung Elisabeth Kappl die Gäste und sprach umfangreiche Dankesworte.
Blick in die Geschichte
des TV Freyung
Kappl wagte auch einen Blick in die 125-jährige Geschichte des Turnvereins: Gegründet wurde der TV Freyung im Jahr 1893 von 38 Freyunger Bürgern, mit nur einer Abteilung - den Turnern. Während des ersten Weltkriegs kam die Vereinstätigkeit vollständig zum Erliegen. 1921 wurde der Verein dann erweitert mit den Abteilungen Fußball und Leichtathletik vergrößert, 1928 folgte der Wintersport. Im Jahr 1935 wurde der Sportplatz in der Au eingeweiht. Während der NS-Zeit wurde der Verein aufgelöst, aber bereits im Jahr 1949 nahm man mit der Generalversammlung die Arbeit wieder auf. Die Gruppen Schach, Männer- und Frauenturnen, Tischtennis und Eisstockschießen verstärkten in den Jahren danach Stück für Stück den TV und ließen die Mitgliederzahlen anwachsen. Im Jahr 1981 wurde das Stadion am Oberfeld eingeweiht, genau 30 Jahre später wurde das Sportzentrum um die „FreYarena", den Kunstrasenplatz und die Stockbahn erweitert.
Wer sich die von Karl Grünzinger und Helmut Fuchs überarbeitete und aktualisierte Vereinschronik genauer ansehen möchte, findet diese auf der Homepage www. tv-freyung.de.
„Aktuell blicken wir stolz auf elf aktive Sparten mit insgesamt fast 20 Gruppierungen, der Verein hat 1055 Mitglieder. Das ist das Ergebnis der Arbeit von unzähligen Spartenleitern, Übungsleitern, Trainern und dem ganzen Betreuungsapparat", sagte Kappl. Sie hob vor allem das Engagement des Organisationsteams der 125-Jahrfeier hervor und erwähnte vor allem Cheforganisator Dr. Josef Wegele, Vorstand Frank Wallstab und die Geschäftsführerin Manuela Meyer.
Lob für den Verein
von den Gastrednern
„Ein besonderer Verein feiert ein großes Jubiläum", meinte denn auch Freyungs 1. Bürgermeister und Schirmherr Dr. Olaf Heinrich. Der TV Freyung sei nicht aus der Stadt und dem gesellschaftlichen Leben wegzudenken. Auf den Neubau der „FreYarena" eingehend, betonte Heinrich, dass es über den Förderverein und zahlreiche Sponsoren und Unterstützer gelungen sei, eine moderne Trainings- und Spielstätte für die zahlreichen Mannschaften zu erbauen. Auch in Zukunft werde es viele helfende Hände brauchen, die die Geschicke des TV leiten. „Auch wir als Stadt möchten unseren Teil dazu beitragen, deshalb wird auch im Jahr 2019, nach der Sanierung der Dreifach- und der Grundschulturnhalle, das Stadion am Oberfeld inklusive Laufbahn und Bewässerungsanlage saniert. Ich danke der großen TV-Familie für das großartige Engagement", so Heinrich.
Stv Landrätin Helga Weinberger hob das vielseitige sportliche Angebot des Turnvereins Freyung hervor: „Der TV ist ein Aushängeschild im Landkreis", so Weinberger. Sie übergab als kleines Geschenk einen Fußball. Als Vertreter des BLSV- Kreisverbandes war Josef Geis anwesend. Neben einigen Dankesworten übergab er der Vorsitzenden Elisabeth Kappl auch eine große Ehrenurkunde samt einem Gutschein im Wert von 250 Euro.
Auch der Tennisclub Freyung übergab ein Geschenk: Für jede der acht Jugendmannschaften gab es einen neuen Trainingsball. Für das leibliche Wohl war nach dem Gottesdienst gesorgt. So blieben die meisten Gottesdienstbesucher beim Festakt dabei.
Auch aus sportlicher Sicht fand das Fest einen sehr guten Ausklang: die C-Juniorinnen entschieden am Sonntagnachmittag ihr Punktspiel knapp aber verdient mit 1:0 gegen die Mannschaft aus Frontenhausen durch ein Tor von Tabea Fisch.
Hauptorganisator Dr. Josef Wegele zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Jubiläumsfeierlichkeiten. „ Das zeigt, dass der TV Freyung eine große Sportfamilie ist. Glück hatten wir auch mit dem Wetter, wir wurden von Schauern und Gewittern gänzlich verschont", so Wegele.
EHRENGÄSTE
Thomas Erndl (MdB), Alexander Muthmann (MdL), Max Gibis (MdL), Axel Scherzer (ehem. Vorsitzender des TV), zahlreiche Stadträte, Richard Lankes (Vorsitzender des Festausschusses bei der 100-Jahr-Feier), Heinrich Schmidhuber (ehemaliger Präsident des BFV), Ehrenrat und Ehrenmitglieder des TV Freyung.
EHRUNGEN LANGJÄHRIGER MITGLIEDER
25 Jahre Mitgliedschaft:
Günter Aigner, Christof Anolick, Christian Attenbrunner, Annette Bauer, Hildegunde Bauer, Erich Bauernfeind, Maximilian Bekmann, Ludwig Biereder, Johanna Binder, Alexander Denk, Klaus Dietz, Gaetano di Leo, Hedwig Drexler, Melanie Fries, Achim Fuchs, Christine Fuchs, Elisabeth Maria Fuchs, Elfriede Graf, Anton Grünzinger, Josef Grünzinger, Benedikt Haintze, Carola Haintze, Renate Hilgart, Michael Holländer, Marita Irlesberger, Stefan Irlesberger, Tobias Irlesberger, Elke Jungwirth, Walter Kern, Josef Kieninger, Martin Kübler, Elisabeth Obermeier, Manuel Paulik, Hans Peter Philipp, Simon Philipp, Robert Pinsker, Peter Rauschmeier, Georg Reihofer, Alexander Rückert, Johann Sammer, Maren Schauer, Dr. Siegfried Schmidbauer, Maria Seewald, Margot Seitz, Helena Stolz, Uwe Veik, Helmut Wagner, Herbert Wagner, Michael Wagner, Stilla Weber.
40 Jahre: Stefan Ammerl, Margit Attenbrunner, Hannelore Biber, Ludwig Biereder, Reinhard Graml, Anton Grünzinger, Peter Janotta, Georg Kinadeter, Brigitte Knaus, Martin Kübler, Franz Luksch, Konrad Pinsker, Johann Sammer, Roswitha Schiller, Brunhilde Strahberger, Helmut Wagner, Bernhard Weber, Hans Peter Woitsch.
50 Jahre: Reinhard Graml, Peter Hirner, Helmut Kaspar, Harald Kittel, Walter Kloiber, Barbara Lahoda, Walter Lahoda, Alois Pauli, Alfred Schenkl, Werner Sellner, Rudolf Uhrmann.
60 Jahre: Heinrich Bahl, Richard Lankes, Konrad Sammer, Werner Schmidt, Josef Woloschuk.
70 Jahre und jetzt Ehrenmitglied: Max List.