1920-1937
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Die Jahre 1920 - 1937
Die finanzielle Situation des Vereins wurde zunehmend schlechter. Der Mitgliedsbeitrag mußte von 2.- Reichsmark auf 3.- Reichsmark erhöht werden. |
Jahr 1921 |
Die Vereinsführung beschließt, eine Fußballabteilung einzurichten und damit das Angebot an die Mitglieder zu erweitern. Die Einführung der Leichtathletik war eine weitere attraktive Bereicherung für das bisher eher magere Sportangebot in Freyung. Am 25. September führte der TV mit der 'Deutschen Wacht' ein Turnfest durch, an dem unter anderen die Vereine aus Bergreichenstein, Kuschwarda, Prachatitz, Wallern und Winterberg teilnahmen. Die Mitgliederzahl übersprang endlich die Hunderter Marke und stieg auf 105 Personen an. |
Jahr 1922 |
Die Inflation kündigt sich auch beim TV an. Der Mitgliedbeitrag, der nun schon 10.- Mark betrug, mußte auf 40 Mark erhöht werden. Auf dem sportlichen Sektor war nichts Besonderes zu erwähnen. Einige Bergsportfeste wurden besucht und eine Männer‑Turn‑Riege wurde ins Leben gerufen. |
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Fußballmannschaft des TV Freyung aus dem Jahr 1922 |
Jahr 1927 |
Der Turnhallenbau rückte näher. Die Baupläne wurden an die Bayerische Landesturnanstalt in München eingereicht. |
Jahr 1928 |
Die Faustballmannschaft errang bei der Niederbayerischen Meisterschaft den 3. Platz. Am 22. Dezember wurde eine Wintersportabteilung ins Leben gerufen. |
Jahr 1929 |
Der Verein wurde ins Vereinsregister eingetragen. Das Dreisesselsportfest zog viele Teilnehmer aus Freyung an. Die Faustballmannschaft belegte den 2. Platz im Gau. Die Serie von 13 Siegen in 16 Spielen konnte sich sehr wohl sehen lassen. Die beim Bayerischen Waldverein - Sektion Freyung bestehende Schneeschuhgruppe schloss sich der Wintersportabteilung des TV Freyung an. |
Jahr 1930 |
Die Wintersportabteilung führte Übungsfahrten im Gelände der näheren und weiteren Umgebung durch. Mitglieder des TV beteiligten sich an Turnfesten in Tittling, in Rottalmünster und auf dem Dreisesselberg. Die Fußballmannschaft errang im Turngau die A- Meisterschaft. |
Jahr 1931 |
Am 10. Oktober wurde der Turnhallenbau beschlossen und anschließend das benötigte Grundstück käuflich erworben. |
Jahr 1933 |
Die Vereinsinteressen und das Vereinsleben mussten auf Grund der politischen Wirren zurückstehen. Der Rohbau der Turnhalle wurde fertig gestellt. Die Kosten waren auf 30.000 Reichsmark angestiegen. |
Jahr 1934 |
Die Schiabteilung wurde aktiv; sie nahm am 1. Januar in Bayerisch Eisenstein am Ostmarkskispringen teil. Der Gepäckmarsch in Waldkirchen war schon ein sportlicher Wettkampf des "Dritten Reiches" auf die vormilitärische Ausbildung. |
Jahr 1935 |
Der Sportplatz in der Au wurde feierlich eingeweiht und eröffnet. Die Nationalsozialistische Partei regelte nunmehr auch den Sportbetrieb im Reich und verordnete den Zusammenschluss der Sportvereine im "Reichsbund für Leibesübungen". Damit der Sport im Einklang mit den Zielen der "NSDAP" stand, wurde ein Reichsdietwart ernannt.
(Dietwart, Dietwesen und Dietarbeit sind Begriffe aus dem "Dritten Reich". Die Erziehung zu nationalsozialistischem Denken und Handeln wird Dietwesen genannt). |
Jahr 1937 |
Die Kreisleitung und der Bürgermeister ließen die Turnhalle mit Mitteln der NSDAP fertigstellen. Schließlich wurde der Turnverein aufgelöst. |
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Fußballmannschaft des TV Freyung aus dem Jahr 1937 |