"So macht es keinen Spaß mehr": Trainer Alex Schraml wirft beim TV Freyung hin
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von Michael Duschl
Überraschender Trainer-Wechsel in der Bezirksliga Ost: Der TV Freyung und Alexander Schraml gehen ab sofort getrennte Wege, wie der 46-Jährige am Samstagvormittag der PNP erzählt. Am Freitagabend teilte Schraml Abteilungsleiter Walter Kern seinen Rücktritt mit. "Ich denke, dass es für beide Seiten das Beste ist, es war ein schleichender Prozess, seit dem Nichtaufstieg war eine Unruhe und Unzufriedenheit da", sagt Schraml. Und weiter: "Es wurde alles kritisiert, nur nicht die eigene Leistung. Zuletzt kam dann auch vermehrt Kritik am Trainer auf, der bekanntlich das schwächste Glied ist."
A-Schein-Inhaber Schraml war auch mit der Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen am Oberfeld nicht zufrieden. "Es waren zwischen sechs und acht Mann da. Das macht so keinen Spaß mehr." Daher entschied sich der erfahrene Trainer letztlich zum Rücktritt, mit dem er sich schon länger beschäftigt hatte. Bereits vor der Partie gegen Tiefenbach hätte er den Schritt im Kopf gehabt, meint Schraml - da sich keine Besserung einstellte, zog er nun endgültig einen Schlussstrich. "Ich denke, es ist das beste für alle Beteiligten."
Wie es beim TV Freyung nun weitergeht, war am Samstag nicht zu erfahren. Beim Derby in Perlesreut (Sonntag, 15 Uhr) wird voraussichtlich Stephan Philipp, bisheriger Co-Trainer, die Mannschaft betreuen. Schraml selbst will zunächst pausieren und sich auf seine Scouting-Tätigkeiten konzentrieren. Schraml hatte den TV Freyung zur Saison 2016/17 übernommen und führte die Mannschaft auf Anhieb zur Vizemeisterschaft. In der Relegation verpassten die Bayerwaldler dann aber den Aufstieg.