Von Andreas Schaub
Die neue Vorstandschaft des TV Freyung: 3. Vorstand Sepp Wegele (vorne, v.r.), 1. Vorstand Simon Loizenbauer, Ehrenratsvorsitzender Helmut Fuchs, 2. Vorstand Peter Sammer, Beisitzer Andreas Traxler, Bürgermeister und Beisitzer Olaf Heinrich (hinten,v.r.), Geschäftsführer Frank Wallstab, Kassier Christian Fuchs sowie Beisitzer Stephan Pradl und Philipp Tanzer.
Eine gute Nachricht hatte Vorsitzender Simon Loizenbauer bei der Generalversammlung des TV Freyung: „Mit den Arbeiten am Vereinsheim sind wir zu 80 Prozent fertig.“ Aber das Gebäude am Oberfeld-Sportplatz war nur eins von vielen Themen, die diskutiert wurden.
Zusätzlich zu den Jahresberichten der Sparten, der Vorstandschaft und der Schatzmeisterin standen auch heuer die traditionellen Mitglieder-Ehrungen an. Neben den Vereinsmitgliedern begrüßte Loizenbauer die Ehrengäste, unter ihnen zahlreiche Stadträte und der 1. Bürgermeister der Stadt Freyung, Olaf Heinrich. Zu Beginn der Versammlung wurde auch eine Schweigeminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder abgehalten.
In einem kurzen Grußwort würdigte Olaf Heinrich das vielfältige ehrenamtliche Engagement und dankte allen Trainern, Betreuern und Funktionären für die geleistete Arbeit. Er hoffe, dass die erhöhten Bundesmittel der neuen Regierung auch für Investitionen im Bereich des Sports und damit auch für die Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden.
In seinem Rechenschaftsbericht konnte der Vorsitzende Simon Loizenbauer über sehr positive Mitgliederzahlen berichten, insgesamt hatte der TV Freyung im Jahr 2024 1105 Mitglieder, damit hielt man das sehr hohe Niveau des Vorjahres und konnte sogar einen leichten Zuwachs verzeichnen. „Rund 62 Prozent unserer Mitglieder sind männlich, das jüngste Mitglied ist ein Jahr alt, das älteste 94 Jahre“, sagte Loizenbauer. Im Jahr 2024 fanden eine engere und drei erweiterte Vorstandssitzungen statt. Zudem wurden zahlreiche Gespräche mit den Sparten und deren Vertreter über Verbesserungspotenziale und Wünsche geführt.
„Die Homepage des TV Freyung wurde weitgehend aktualisiert, zudem wurden mit dem Umzug des TV-Büros ins neue Vereinsheim viele Dinge erneuert, unter anderem auch die Rechner“, sagte Loizenbauer. Bezüglich der Arbeiten am Vereinsheim bedankte er sich neben allen Helfern bei Christian Fuchs, der sich federführend um das Projekt kümmert.
„Die Abteilung Fußball ist nicht nur die mit Abstand größte, sie hat auch die meiste Außenwirkung. Auch wenn die erste Herrenmannschaft derzeit eine schwächere Phase durchlebt und im hinteren Drittel der Tabelle überwinterte, hoffen wir dennoch auf den Klassenerhalt. Die Reservemannschaft ist gut besucht und könnte ab 2025 wieder am Spielbetrieb teilnehmen“, erklärte Loizenbauer. Deutlich besser als bei den Herren läuft es dagegen bei der Damenmannschaft, diese liegt derzeit auf dem zweiten Rang in der Bezirksoberliga und kämpfen in der Rückrunde um den Aufstieg in die Landesliga.
„Die Herzsportgruppe wurde reaktiviert und wird als neue Sparte im Verein geführt, zudem haben wir mit einer Ballettgruppe begonnen. Erfreulich hohen Zulauf hat weiterhin die Sparte Eiskunstlauf, auch die Line-Dance-Gruppe ist gut angelaufen. Die erste Mannschaft der Tischtennis-Herren spielt in der Landesliga Süd-Südost, dank der guten Jugendarbeit steht der Nachwuchs schon bereit. Im Basketball gibt es neben der Herrenmannschaft mittlerweile zwei Jugendmannschaften“, betonte Loizenbauer und fasste die Aktivitäten in den Sparten kurz zusammen.
Zahlreiche Vereinsmitglieder wurden von der Vorstandschaft um 1. Vorstand Simon Loizenbauer (vorne,I.) und Bürgermeister Olaf Heinrich (hinten,r.) für ihre jahrzehntelange Vereinszugehörigkeit geehrt.
Gesellschaftliche Aktivitäten wurden auch im vergangenen Jahr durchgeführt. Beginnend bei der Ausrichtung von zahlreichen Hallenturnieren, Firmen-Fußballturnieren, der Christbaumversteigerung, dem Freyunger Stadtlauf oder die Beteiligung beim Bürgerfest und dem Volksfest. „Diese Veranstaltungen machen nicht nur unseren Verein bekannter, sie generieren auch finanzielle Mittel, die wir brauchen, um unsere Aufgaben in den Sparten zu bewältigen. Für die Zukunft wünsche ich mir hier noch mehr Zusammenarbeit zwischen den Sparten, denn Feste sind immer für den gesamten Verein“, betonte Loizenbauer.
In Sachen Finanzen wollte er dem Bericht der Schatzmeisterin Manuela Meyer noch nicht vorgreifen. „Der Schuldenstand ist nach dem Anstieg im Jahr zuvor aufgrund der großen Posten in Sachen Vereinsheim wieder etwas gesunken, diesen Kurs wollen wir fortsetzen und versuchen, zusätzliche Mittel zu erwirtschaften und bei den Ausgaben diszipliniert zu sein. Allerdings steht in der nächsten Zeit eine Sanierung des Belags des Kunstrasenplatzes an, die wir ebenfalls finanzieren müssen“, erklärte Simon Loizenbauer.
Zum Schluss seines Berichtes sagte er allen Mitgliedern und Förderern sowie der Stadt, dem Landkreis und den örtlichen Banken Danke für die Unterstützung im vergangenen Jahr. Sein besonderer Dank galt der gesamten Vorstandschaft und seinen beiden Stellvertretern, dem Ehrenrat, den Spartenleitern sowie allen Trainern und Betreuern und den Platzwarten für ihr Engagement. „Mein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern des engeren und erweiterten Vorstands, insbesondere Geschäftsführer Frank Wallstab, meinen Stellvertretern Peter Sammer und Josef Wegele sowie Manuela Meyer als Schatzmeisterin und zusammen mit Claudia Eisenhofer als gute Seelen im TV-Büro“, sagte Loizenbauer.
Für die Finanzen im Verein ist Manuela Meyer verantwortlich, ihr Bericht wurde von Christian Fuchs vorgetragen, sie selber konnte nicht anwesend sein. Allen Verpflichtungen konnte im letzten Jahr nachgegangen werden, trotz der immer noch hohen Ausgaben für das Vereinsheim. Die Darlehen des TV wurden fristgerecht getilgt und der Schuldenstand konnte sogar deutlich gesenkt werden.
Die Haupteinnahmequellen waren im vergangenen Jahr die Mitgliedsbeiträge, Spenden, Sponsoring und Werbung, Zuschüsse durch Behörden/Verbänden sowie die Einnahmen aus Veranstaltungen und der Vermietung des Kunstrasenplatzes. Größte Ausgabeposten waren wie erwähnt der Vereinsheimneubau samt Carport, Pflasterarbeiten und die Errichtung eines kleinen Spielplatzes, Darlehenstilgungen, Steuerzahlungen, Verbands- und Versicherungskosten, Kosten für den Geschäftsbetrieb und den Betriebskosten, die Schiedsrichterkosten und die Ausgaben für Übungsleiter und den Vereinsbus.
Der Kassenprüfbericht von Josef Fuchs und Christian Meyer bescheinigte Schatzmeisterin Manuela Meyer eine ordnungsgemäße und gewissenhafte Kassenprüfung der insgesamt über 1100 Belege und von knapp 300 Kontoauszügen. Die vorgeschlagene Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.
Sebastian Schlutz regte unter dem Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge an, die Sparte Schwimmen wieder zu aktivieren. Dem steht man im Verein sehr wohlwollend gegenüber, wenn sich ein geeigneter Schwimmtrainer finden sollte. Zum Abschluss der Versammlung wünschte Loizenbauer allen ein sportlich erfolgreiches und gesundes Jahr 2025 und hoffte auf weiterhin gute Zusammenarbeit innerhalb der Vorstandschaft und im Verein.
Der Vorsitzende des Ehrenrates Helmut Fuchs freute sich, dass er insgesamt 35 Personen für ihre langjährige Mitgliedschaft mit verschiedenen Ehrenabzeichen auszeichnen konnte. Unterstützung bei der Verleihung der Abzeichen bekam er durch seine Kollegen aus dem Ehrenrat.
Das neue Vereinsheim des TV Freyung am Oberfeld ist fast fertig, mittlerweile wurde auch der Carport für den Vereinsbus (links) angebaut. Zudem wurde ein kleiner Spielplatzbereich (rechts) erstellt Letzte Arbeiten werden derzeit noch am Dachstuhl durchgeführt - Fotos: Andreas Schaub
25 Jahre (Ehrenabzeichen Silberkranz): Patrick Blöchl, Georg Blumstingl, Stefanie Fingerhut, Jürgen Frömel, Hans Peter Gahbauer, Michaela Zillner, Jochen Hany, Monika Hany, Franziska Pertler, Lisa Schraml, Sabine Töws, Frank Wallstab, Ruth Zitzl.
40 Jahre (Ehrenabzeichen Goldkranz): Karl-Heinz Blöchl, Stefan Thaler, Lydia Weber.
50 Jahre (Ehrenabzeichen Silbernes Eichenblatt): Peter Attenbrunner, Hannelore Biber, Günther Drachsler, Anna Eberle, Fritz Gilch, Max Grünzinger, Günther Luksch, Walter Müller, Gabriele Nave, Josef Niederfeilner, Regina Sellner, Fritz Schraml, Herbert Weißbacher, Annemarie Wurm.
60 Jahre (Ehrenabzeichen Goldenes Eichenblatt): Alfons Hauser, Edna Kinadeter, Siegfried Kübler, Elisabeth Schwaiger.
70 Jahre (und damit Ehrenmitglied): Helmut Stampka.